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   OVG Brandenburg, 25.09.2002 - 1 A 196/00.Z   

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OVG Brandenburg, 25.09.2002 - 1 A 196/00.Z (https://dejure.org/2002,7435)
OVG Brandenburg, Entscheidung vom 25.09.2002 - 1 A 196/00.Z (https://dejure.org/2002,7435)
OVG Brandenburg, Entscheidung vom 25. September 2002 - 1 A 196/00.Z (https://dejure.org/2002,7435)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Bestattungs- und Friedhofsrecht; Ausgrabung und Umbettung einer in einer Urnengemeinschaftsanlage beigesetzten Urne; Mutmaßlicher Wille des Verstorbenen hinsichtlich der Bestattung; Schutz der Totenruhe; Zulassungsgrund der enstlichen Zweifel

  • Judicialis

    BestattVO (DDR) § 11; ; BbgBestG § 21 Abs. 2; ; BbgBestG § 25 Abs. 2; ; BbgBestG § 33 Abs. 1; ; BbgBestG § 33 Abs. 2; ; BbgBestG § 33 Abs. 3; ; VwGO § ... 124 Abs. 2 Nr. 1; ; VwGO § 124 Abs. 2 Nr. 3; ; VwGO § 124 Abs. 2 Nr. 5

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • FamRZ 2003, 1563 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 26.10.1977 - IV ZR 151/76

    Einwilligung in die Umbettung eines Verstorbenen - Entscheidung über die Art der

    Auszug aus OVG Brandenburg, 25.09.2002 - 1 A 196/00
    Vorliegend geht es insoweit - anders als in den Sachverhalten, die den vom Kläger angeführten Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 26. Oktober 1977 - IV ZR 151/76 -, MDR 1978, 299), des Oberlandesgerichts Oldenburg (Urteil vom 19. Juni 1990 - 12 U 26/90 -, FamRZ 1990, 1273 f.) und des Oberlandesgerichts Schleswig-Holstein (Urteil vom 14. Mai 1986 - 4 U 202/85, FamRZ 1986, 1093 f.) zugrunde lagen - nicht in erster Linie allein um die Achtung der Totenruhe des Verstorbenen, dessen Umbettung begehrt wird, sondern auch um den Schutz der Totenruhe Dritter, nämlich anderer in der Urnengemeinschaftsanlage beigesetzter Verstorbener.

    Hat der Verstorbene seinen auf den Ort bzw. die Art der Bestattung bezogenen Willen - wie vorliegend - nicht ausdrücklich geäußert, so müssen zumindest Tatsachen und Umstände gegeben sein, aus denen der diesbezügliche Wille des Verstorbenen mit Sicherheit gefolgert werden kann (vgl. nur BGH, Urteil vom 26. Oktober 1977, a. a. O.; Urteil vom 26. Februar 1992 - XII ZR 58/91 -, NJW-RR 1992, 834; OLG Oldenburg, Urteil vom 19. Juni 1990, a. a. O.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 26. Juli 2001 - 9 U 198/00 -, NJW 2001, 2980).

  • OLG Oldenburg, 19.06.1990 - 12 U 26/90

    Exhumierung und Umbettung eines Toten ohne Vorhandensein einer testamentarischen

    Auszug aus OVG Brandenburg, 25.09.2002 - 1 A 196/00
    Vorliegend geht es insoweit - anders als in den Sachverhalten, die den vom Kläger angeführten Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 26. Oktober 1977 - IV ZR 151/76 -, MDR 1978, 299), des Oberlandesgerichts Oldenburg (Urteil vom 19. Juni 1990 - 12 U 26/90 -, FamRZ 1990, 1273 f.) und des Oberlandesgerichts Schleswig-Holstein (Urteil vom 14. Mai 1986 - 4 U 202/85, FamRZ 1986, 1093 f.) zugrunde lagen - nicht in erster Linie allein um die Achtung der Totenruhe des Verstorbenen, dessen Umbettung begehrt wird, sondern auch um den Schutz der Totenruhe Dritter, nämlich anderer in der Urnengemeinschaftsanlage beigesetzter Verstorbener.

    Hat der Verstorbene seinen auf den Ort bzw. die Art der Bestattung bezogenen Willen - wie vorliegend - nicht ausdrücklich geäußert, so müssen zumindest Tatsachen und Umstände gegeben sein, aus denen der diesbezügliche Wille des Verstorbenen mit Sicherheit gefolgert werden kann (vgl. nur BGH, Urteil vom 26. Oktober 1977, a. a. O.; Urteil vom 26. Februar 1992 - XII ZR 58/91 -, NJW-RR 1992, 834; OLG Oldenburg, Urteil vom 19. Juni 1990, a. a. O.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 26. Juli 2001 - 9 U 198/00 -, NJW 2001, 2980).

  • BGH, 26.02.1992 - XII ZR 58/91

    Letzter Wille zur Totenfürsorge

    Auszug aus OVG Brandenburg, 25.09.2002 - 1 A 196/00
    Hat der Verstorbene seinen auf den Ort bzw. die Art der Bestattung bezogenen Willen - wie vorliegend - nicht ausdrücklich geäußert, so müssen zumindest Tatsachen und Umstände gegeben sein, aus denen der diesbezügliche Wille des Verstorbenen mit Sicherheit gefolgert werden kann (vgl. nur BGH, Urteil vom 26. Oktober 1977, a. a. O.; Urteil vom 26. Februar 1992 - XII ZR 58/91 -, NJW-RR 1992, 834; OLG Oldenburg, Urteil vom 19. Juni 1990, a. a. O.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 26. Juli 2001 - 9 U 198/00 -, NJW 2001, 2980).
  • BVerwG, 26.06.1974 - VII C 36.72

    Friedhofszwang für Feuerbestattungen

    Auszug aus OVG Brandenburg, 25.09.2002 - 1 A 196/00
    Dass eine Ausgrabung und Umbettung von Urnen allenfalls bei Vorliegen eines wichtigen Grundes in Betracht kommt, ergibt sich - in Übereinstimmung mit der bisherigen Rechtslage nach § 11 Abs. 2 Satz 1 BestattVO ("nur in Ausnahmefällen") - ausdrücklich aus § 33 Abs. 2 Satz 1 BbgBestG, wonach ein "wichtiger Grund eine Störung der Totenruhe" rechtfertigen muss; der Gesetzgeber hat insoweit der verfassungsrechtlich nach Art. 1 Abs. 1 Grundgesetz (GG) geforderten Totenruhe (vgl. BVerwG, Urteil vom 26. Juni 1974 - VII C 36.72 -, BVerwGE 45, 224, 230; OVG NW, Beschluss vom 28. November 1991 - 19 A 1925/90 -, NWVBL 1992, 261, 262; Beschluss vom 10. November 1998 - 19 A 1320/98 -, NVwZ 2000, 217, 218) Rechnung getragen.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.11.1998 - 19 A 1320/98

    Bestattung einer fremden Leiche; Folgenbeseitigung; Umbettung; Unzulässige

    Auszug aus OVG Brandenburg, 25.09.2002 - 1 A 196/00
    Dass eine Ausgrabung und Umbettung von Urnen allenfalls bei Vorliegen eines wichtigen Grundes in Betracht kommt, ergibt sich - in Übereinstimmung mit der bisherigen Rechtslage nach § 11 Abs. 2 Satz 1 BestattVO ("nur in Ausnahmefällen") - ausdrücklich aus § 33 Abs. 2 Satz 1 BbgBestG, wonach ein "wichtiger Grund eine Störung der Totenruhe" rechtfertigen muss; der Gesetzgeber hat insoweit der verfassungsrechtlich nach Art. 1 Abs. 1 Grundgesetz (GG) geforderten Totenruhe (vgl. BVerwG, Urteil vom 26. Juni 1974 - VII C 36.72 -, BVerwGE 45, 224, 230; OVG NW, Beschluss vom 28. November 1991 - 19 A 1925/90 -, NWVBL 1992, 261, 262; Beschluss vom 10. November 1998 - 19 A 1320/98 -, NVwZ 2000, 217, 218) Rechnung getragen.
  • BVerwG, 14.06.2002 - 7 AV 1.02

    Besetzung des Bundesverwaltungsgerichts; Vorlageverfahren; Berufungszulassung;

    Auszug aus OVG Brandenburg, 25.09.2002 - 1 A 196/00
    Der Zulassungsgrund nach § 124 Abs. 2 Nr. 1 VwGO ist nur gegeben, wenn das Ergebnis der verwaltungsgerichtlichen Entscheidung ernstlichen Zweifeln unterliegt (ständige Rechtsprechung des Senats, s. etwa Beschluss vom 16. März 2000 - 1 A 196/98 -, S. 3 des Entscheidungsabdrucks; vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 14. Juni 2002 - 7 AV 1.02 -, S. 4 des Entscheidungsabdrucks).
  • OLG Karlsruhe, 26.07.2001 - 9 U 198/00

    Totenfürsorge - Rückbettung des ohne Zustimmung umgebetteten Verstorbenen

    Auszug aus OVG Brandenburg, 25.09.2002 - 1 A 196/00
    Hat der Verstorbene seinen auf den Ort bzw. die Art der Bestattung bezogenen Willen - wie vorliegend - nicht ausdrücklich geäußert, so müssen zumindest Tatsachen und Umstände gegeben sein, aus denen der diesbezügliche Wille des Verstorbenen mit Sicherheit gefolgert werden kann (vgl. nur BGH, Urteil vom 26. Oktober 1977, a. a. O.; Urteil vom 26. Februar 1992 - XII ZR 58/91 -, NJW-RR 1992, 834; OLG Oldenburg, Urteil vom 19. Juni 1990, a. a. O.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 26. Juli 2001 - 9 U 198/00 -, NJW 2001, 2980).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.11.1991 - 19 A 1925/90

    Umbettung; Toter; Wunsch; Angehöriger; Entscheidung; Kirchengemeinde;

    Auszug aus OVG Brandenburg, 25.09.2002 - 1 A 196/00
    Dass eine Ausgrabung und Umbettung von Urnen allenfalls bei Vorliegen eines wichtigen Grundes in Betracht kommt, ergibt sich - in Übereinstimmung mit der bisherigen Rechtslage nach § 11 Abs. 2 Satz 1 BestattVO ("nur in Ausnahmefällen") - ausdrücklich aus § 33 Abs. 2 Satz 1 BbgBestG, wonach ein "wichtiger Grund eine Störung der Totenruhe" rechtfertigen muss; der Gesetzgeber hat insoweit der verfassungsrechtlich nach Art. 1 Abs. 1 Grundgesetz (GG) geforderten Totenruhe (vgl. BVerwG, Urteil vom 26. Juni 1974 - VII C 36.72 -, BVerwGE 45, 224, 230; OVG NW, Beschluss vom 28. November 1991 - 19 A 1925/90 -, NWVBL 1992, 261, 262; Beschluss vom 10. November 1998 - 19 A 1320/98 -, NVwZ 2000, 217, 218) Rechnung getragen.
  • VGH Hessen, 07.09.1993 - 11 UE 1118/92

    Nutzungsrecht an einer Familiengrabstätte nach Maßgabe der gültigen

    Auszug aus OVG Brandenburg, 25.09.2002 - 1 A 196/00
    Danach muss ein Grund vorliegen, der so gewichtig ist, dass selbst die Achtung vor der Totenruhe dahinter zurückzustehen hat (vgl. HessVGH, Urteil vom 7. September 1993 - 11 UE 1118/92 -, NVwZ-RR 1994, 335, 339).
  • OLG Schleswig, 14.05.1986 - 4 U 202/85
    Auszug aus OVG Brandenburg, 25.09.2002 - 1 A 196/00
    Vorliegend geht es insoweit - anders als in den Sachverhalten, die den vom Kläger angeführten Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 26. Oktober 1977 - IV ZR 151/76 -, MDR 1978, 299), des Oberlandesgerichts Oldenburg (Urteil vom 19. Juni 1990 - 12 U 26/90 -, FamRZ 1990, 1273 f.) und des Oberlandesgerichts Schleswig-Holstein (Urteil vom 14. Mai 1986 - 4 U 202/85, FamRZ 1986, 1093 f.) zugrunde lagen - nicht in erster Linie allein um die Achtung der Totenruhe des Verstorbenen, dessen Umbettung begehrt wird, sondern auch um den Schutz der Totenruhe Dritter, nämlich anderer in der Urnengemeinschaftsanlage beigesetzter Verstorbener.
  • OVG Berlin, 28.02.1963 - VI B 40.61
  • VG Braunschweig, 22.08.2003 - 1 A 13/01

    Afghanistan, Tadschiken, DVPA, Funktionäre, Zwangsverheiratung, Gebietsgewalt,

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.04.2008 - 19 A 2896/07

    Umbettung einer Leiche wegen Umzug des überlebenden Ehegatten

    OVG Bbg., Beschluss vom 25.9.2002 - 1 A 196/00.Z -, juris, Rdnr. 4; vgl. BGH, Urteil vom 26.2.1992 - XII ZR 58/91 -, juris, Rdnr. 9.
  • VG Karlsruhe, 15.11.2005 - 11 K 1007/05

    Zur Gestattung der Umbettung von Urnen

    Es muss ein Grund vorliegen, der so gewichtig ist, dass selbst die Achtung vor der Totenruhe dahinter zurückzustehen hat (OVG Brandenburg, Beschl. v. 25.09.2002 - 1 A 196/00.Z - m.w.N. ; vgl. Gaedke, a.a.O., S. 220 f.).

    Lediglich wenn und soweit ein Wille des Verstorbenen nicht erkennbar ist, sind nach gewohnheitsrechtlichem Grundsatz die nächsten Angehörigen des Verstorbenen berechtigt und verpflichtet, über den Leichnam zu bestimmen und über die Art der Bestattung sowie die letzte Ruhestätte zu entscheiden (BGH, Urt. v. 26.10.1977, a.a.O., m.w.N..; RGZ 154, 269, 270 f; OVG Brandenburg, Beschl. v. 25.09.2002, FamRZ 2003, 1563 m.w.N. ).

    Das Recht auf Totenfürsorge aus Art. 2 Abs. 1 GG ist gegenüber der durch Art. 1 Abs. 1 GG geforderten Totenruhe grundsätzlich nachrangig (OVG NW, Beschl. v. 28.11.1991 ; OVG NW, Beschl. v. 10.11.1998, NVwZ 2000, 217 ff.; Hess. VGH, Urt. v. 07.09.1993, NVwZ-RR 1994, 335 ff.; OVG Brandenburg, Beschl. v. 25.09.2002, FamRZ 2003, 1563; vgl. Gaedke, a.a.O., S. 219 ff., 221).

  • OVG Niedersachsen, 12.08.2014 - 8 LA 71/14

    Verpflichtung einer Hinterbliebenen zur Zustimmung zur Umbettung des verstorbenen

    2007, 108; OVG Brandenburg, Beschl. v. 25.9.2002 - 1 A 196/00.Z -, juris Rn. 3; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 10.11.1998 - 19 A 1320/98 -, NVwZ 2000, 217, 218; Hessischer VGH, Urt. v. 7.9.1993 - 11 UE 1118/92 -, NVwZ-RR 1994, 335, 339 jeweils m.w.N.).

    Ein Grund ist daher nur dann "wichtig", wenn das ihn tragende Interesse den Schutz der Totenruhe überwiegt (vgl. OVG Brandenburg, Beschl. v. 25.9.2002, a.a.O.).

    Dies kann angesichts der dargestellten verfassungsrechtlichen Verortung des Schutzes der Totenruhe nur in Ausnahmefällen angenommen werden (vgl. Senatsbeschl. v. 6.7.2012, a.a.O.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 28.11.1991 - 19 A 1925/90 -, NWVBl. 1992, 261, 262 m.w.N.), etwa wenn die Umbettung die Würde des Verstorbenen besser wahrt und seinem Willen besser Rechnung trägt (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 29.4.2008 - 19 A 2896/07 -, NWVBl. 2008, 471), sei es, dass der Verstorbene zu Lebzeiten sein ausdrückliches Einverständnis mit der Umbettung erklärt hat oder zumindest Tatsachen und Umstände gegeben sind, aus denen ein dahingehender Wille des Verstorbenen mit hinreichender Sicherheit gefolgert werden kann (vgl. Gesetzentwurf der Fraktionen der CDU und FDP, a.a.O., S. 19 (zu § 13); BGH, Urt. v. 26.2.1992 - XII ZR 58/91 -, juris Rn. 9; Urt. v. 26.10.1977 - IV ZR 151/76 -, MDR 1978, 299; OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 12.12.2012 - 19 A 2207/11 -, juris Rn. 47 f.; Beschl. v. 28.11.1991, a.a.O.; OVG Brandenburg, Beschl. v. 25.9.2002, a.a.O., Rn. 4), wenn der Ehepartner des Verstorbenen wünscht, in der gleichen Grabstelle beigesetzt zu werden (vgl. Gesetzentwurf der Fraktionen der CDU und FDP, a.a.O., S. 19 (zu § 13)), und dieser Wunsch nur durch eine Umbettung des Verstorbenen realisiert werden kann (vgl. RG, Urt. v. 5.7.1923 - IV 1308/22 -, RGZ 108, 217, 220; OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 4.10.1994 - 7 A 11102/94 -, NVwZ 1995, 510, 512) oder wenn den Angehörigen des Verstorbenen aufgrund zwingender persönlicher und auf einer atypischen, völlig unerwarteten Entwicklung ihrer Lebensumstände beruhenden und nicht zum allgemeinen Lebensrisiko jedes Angehörigen eines Verstorbenen gehörenden Umstände die Totenfürsorge in unzumutbarer Weise erschwert oder gar unmöglich gemacht wird (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 30.7.2009 - 19 A 957/09 -, NVwZ-RR 2010, 281, 282 f.; VG Stade, Urt. v. 3.9.2008 - 1 A 1560/07 -, juris Rn. 15).

  • OVG Niedersachsen, 30.11.2015 - 8 LA 152/15

    Bestattung; mutmaßlicher Wille; tatsächlicher Wille; Totenruhe; Umbettung;

    2007, 108; OVG Brandenburg, Beschl. v. 25.9.2002 - 1 A 196/00.Z -, juris Rn. 3; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 10.11.1998 - 19 A 1320/98 -, NVwZ 2000, 217, 218; Hessischer VGH, Urt. v. 7.9.1993 - 11 UE 1118/92 -, NVwZ-RR 1994, 335, 339 jeweils m.w.N.).

    11 Ein Grund ist daher nur dann "wichtig", wenn das ihn tragende Interesse den Schutz der Totenruhe überwiegt (vgl. OVG Brandenburg, Beschl. v. 25.9.2002, a.a.O.).

    Dies kann angesichts der dargestellten verfassungsrechtlichen Verortung des Schutzes der Totenruhe nur in Ausnahmefällen angenommen werden (vgl. Senatsbeschl. v. 6.7.2012, a.a.O.; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 28.11.1991 - 19 A 1925/90 -, NWVBl. 1992, 261, 262 m.w.N.), etwa wenn die Umbettung die Würde des Verstorbenen besser wahrt und seinem Willen besser Rechnung trägt (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 29.4.2008 - 19 A 2896/07 -, NWVBl. 2008, 471), sei es, dass der Verstorbene zu Lebzeiten sein ausdrückliches Einverständnis mit der Umbettung erklärt hat oder zumindest Tatsachen und Umstände gegeben sind, aus denen ein dahingehender Wille des Verstorbenen mit hinreichender Sicherheit gefolgert werden kann (vgl. Gesetzentwurf der Fraktionen der CDU und FDP, a.a.O., S. 19 (zu § 13); BGH, Urt. v. 26.2.1992 - XII ZR 58/91 -, juris Rn. 9; Urt. v. 26.10.1977 - IV ZR 151/76 -, MDR 1978, 299; OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 12.12.2012 - 19 A 2207/11 -, juris Rn. 47 f.; Beschl. v. 28.11.1991, a.a.O.; OVG Brandenburg, Beschl. v. 25.9.2002, a.a.O., Rn. 4), wenn der Ehepartner des Verstorbenen wünscht, in der gleichen Grabstelle beigesetzt zu werden (vgl. Gesetzentwurf der Fraktionen der CDU und FDP, a.a.O., S. 19 (zu § 13)), und dieser Wunsch nur durch eine Umbettung des Verstorbenen realisiert werden kann (vgl. RG, Urt. v. 5.7.1923 - IV 1308/22 -, RGZ 108, 217, 220; OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 4.10.1994 - 7 A 11102/94 -, NVwZ 1995, 510, 512), oder wenn den Angehörigen des Verstorbenen aufgrund zwingender persönlicher und auf einer atypischen, völlig unerwarteten Entwicklung ihrer Lebensumstände beruhenden und nicht zum allgemeinen Lebensrisiko jedes Angehörigen eines Verstorbenen gehörenden Umstände die Totenfürsorge in unzumutbarer Weise erschwert oder gar unmöglich gemacht wird (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 30.7.2009 - 19 A 957/09 -, NVwZ-RR 2010, 281, 282 f.; VG Stade, Urt. v. 3.9.2008 - 1 A 1560/07 -, juris Rn. 15).

  • VGH Bayern, 27.07.2005 - 4 ZB 04.2986

    Bestattungsrecht; Totenruhe; Ruhezeit; Umbettung; Totensorge; Totenfürsorge;

    Diese Bestimmung trägt dem allgemeinen Pietätsempfinden Rechnung, dass die Umbettung einer einmal beigesetzten Leiche nur aus ganz besonderen Gründen verlangt werden kann (VGH Mannheim, U. v. 2.1.1979 - I 370/78 ; OVG Münster, B. v. 10.11.1998- 19 A 1320/98, NVwZ 2000, 217/218; OVG Koblenz, U.v. 20.4.2004 - 7 A 11930/03.OVG; Gaedke, Handbuch des Friedhofs- und Bestattungsrechts, 9. Aufl. 2004, S. 194 f.); dies gilt auch für die Umbettung von Urnen (VGH Kassel, U. v. 7.9.1993 - 11 UE 1118/92, NVwZ-RR 1994, 335/339; OVG Brandenburg, B. v. 25.9.2002 - 1 A 196/00.Z ).
  • OVG Brandenburg, 23.10.2002 - 1 A 147/02

    Recht der freien Berufe

    Die gerichtliche Überprüfung ist wegen des fristgebundenen Darlegungserfordernisses (§ 124 a Abs. 4 Satz 4 VwGO i. d. F. des Art. 1 Nr. 14 des Gesetzes zur Bereinigung des Rechtsmittelrechts im Verwaltungsprozess vom 20. Dezember 2001 - BGBl. I S. 3987 -) auf die von dem Rechtsmittelführer geltend gemachten Zulassungsgründe und die hierzu vorgebrachten tatsächlichen und rechtlichen Gesichtspunkte beschränkt (vgl. etwa - zu § 124 a Abs. 1 Sätze 1 und 4 VwGO a. F. - Beschluss des Senats vom 25. September 2002 - 1 A 196/00.Z -, S. 2 des Entscheidungsabdrucks).

    Der Zulassungsgrund nach § 124 Abs. 2 Nr. 1 VwGO ist nur gegeben, wenn das Ergebnis der verwaltungsgerichtlichen Entscheidung ernstlichen Zweifeln unterliegt (ständige Rechtsprechung des Senats, s. etwa Beschluss vom 25. September 2002, a. a. O., S. 2 f. des Entscheidungsabdrucks; vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 14. Juni 2002 - 7 AV 1.02 -, zit. nach Juris).

    Grundsätzliche Bedeutung hat eine Rechtssache, wenn sie eine bisher obergerichtlich, insbesondere höchstrichterlich noch nicht beantwortete Rechts- oder Tatsachenfrage aufwirft, die sich im Berufungsverfahren stellen würde und die im Interesse der Einheitlichkeit der Rechtsprechung oder der Weiterentwicklung des Rechts der Klärung bedarf (ständige Rechtsprechung des Senats, vgl. nur Beschluss vom 25. September 2002, a. a. O., S. 5 f. des Entscheidungsabdrucks).

  • OVG Brandenburg, 23.10.2002 - 1 A 147

    Recht der freien Berufe; Versorgungswerk der Rechtsanwälte im Land Brandenburg ;

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  • VG Berlin, 02.11.2010 - 21 K 294.10

    Zustimmung der Friedhofsverwaltung zur Umbettung einer Urne

    Bei der (Ermessens-) Entscheidung über die Zustimmung zur (Ausgrabung und) Umbettung einer Urne sind folgende Gesichtspunkte maßgeblich: Es muss ein "wichtiger Grund" für die Umbettung vorliegen (vgl. die amtliche Begründung zu § 14 Abs. 1 FriedhofsG, Abg.-Drs. 12/5423, S. 10 f.; ferner zu dem Begriff OVG Münster, Urteil vom 30. Juli 2009 - 19 A 957/09 - Juris; VGH München, Beschluss vom 27. Juli 2005 - 4 ZB 04.2986 - Juris; OVG Frankfurt/Oder, Beschluss vom 25. September 2002 - 1 A 196/00.Z - Juris).

    Dieser Gesichtspunkt gilt auch für die Umbettung einer Urne in einer UGA, weil die Totenruhe Verstorbener, die ihre Ruhestätte in einem Gemeinschaftsgrab gefunden haben, nicht weniger schützenswert ist als die Ruhe von in Einzelgräbern bestatteten Toten (vgl. hierzu OVG Frankfurt/Oder, Beschluss vom 25. September 2002, a.a.O., Rdnr. 3).

  • OVG Niedersachsen, 15.11.2006 - 8 LA 128/06

    Anspruch auf Umbettung einer Urne durch den letzten Lebensgefährten des

    Die Achtung der Totenruhe des verstorbenen Herrn F., aber auch der anderen Toten, die ihre letzte Ruhestätte in der Gemeinschaftsanlage gefunden haben, hat Vorrang gegenüber dem Sinneswandel des Klägers (vgl. OVG Frankfurt/Oder, Beschl. v. 25.9.2002 - 1 A 196/00 -, LKV 2003, 428 f.).
  • VG Trier, 24.05.2017 - 7 K 9781/16

    Streit um Umbettung einer Urne in Freudenburg

    Dieser Zweck dient nicht nur der Achtung der kollektiven Ehrfurcht vor dem Tod und der Achtung des sittlichen Empfindens der Allgemeinheit (vgl. § 1 Abs. 2 BestattG), sondern maßgeblich auch dem - durch das individuelle postmortale Persönlichkeitsrecht und die Menschenwürde des Verstorbenen verfassungsrechtlich geforderten - Schutz der Totenruhe (vgl. BVerfG, Beschluss vom 5. April 2001 - 1 BvR 932/94 -, NJW 2001, 2957, 2958 f.; BVerwG, Urteil vom 26. Juni 1974 - VII C 36.72 -, BVerwGE 45, 224, 230; OVG Brandenburg, Beschluss vom 25. September 2002 - 1 A 196/00.Z-, juris Rn. 3; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 10. November 1998 - 19 A 1320/98 -, NVwZ 2000, 217, 218; Hessischer VGH, Urteil vom 7. September 1993 -11 UE 1118/92 -, NVwZ-RR 1994, 335, 339 jeweils m.w.N.).
  • OVG Niedersachsen, 06.07.2012 - 8 LA 111/11

    Herabsetzung der Totenruhezeit bei Wunsch nach Abschluss des Trauerprozesses

  • VG Hannover, 03.07.2018 - 1 A 2108/16

    Keine Umbettung aus anonymem Urnengrabfeld

  • VG Berlin, 05.11.2019 - 21 K 653.18

    Ausbettung; Umbettung; Urne; Ruhefrist; Ruhezeit; Ablauf; ausgeruhte Urne;

  • VG Münster, 23.03.2009 - 1 K 478/08
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Rechtsprechung
   VGH Hessen, 17.09.2002 - 9 UE 1233/01   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2002,3837
VGH Hessen, 17.09.2002 - 9 UE 1233/01 (https://dejure.org/2002,3837)
VGH Hessen, Entscheidung vom 17.09.2002 - 9 UE 1233/01 (https://dejure.org/2002,3837)
VGH Hessen, Entscheidung vom 17. September 2002 - 9 UE 1233/01 (https://dejure.org/2002,3837)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    Bleiberechtsregelung für Altfälle - Existenzsicherung

  • Wolters Kluwer

    Lebensunterhalt der Familie durch legale Erwerbstätigkeit ohne zusätzliche Mittel der Sozialhilfe als Voraussetzung für die Erteilung einer Aufenthaltsbefugnis für Familienmitglieder; Anwendbarkeit des Beschlusses der Ständigen Konferenz der Innenminister und -senatoren ...

  • Judicialis

    AuslG § 32; ; Beschluss der Ständigen Konferenz der Innenminister und -senatoren der Länder vom 18./19. November 1999 Nr. 3.1; ; Beschluss der Ständigen Konferenz der Innenminister... und -senatoren der Länder vom 18./19. November 1999 Nr. 3.2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Ausländer- und Auslieferungsrecht - Aufenthaltsbefugnis, Asylbewerber, Bleiberecht, Familie, langjähriger Aufenthalt

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • FamRZ 2003, 1563 (Ls.)
  • DÖV 2003, 259
 
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Rechtsprechung
   VGH Hessen, 09.05.2003 - 12 UZ 34/03   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2003,6184
VGH Hessen, 09.05.2003 - 12 UZ 34/03 (https://dejure.org/2003,6184)
VGH Hessen, Entscheidung vom 09.05.2003 - 12 UZ 34/03 (https://dejure.org/2003,6184)
VGH Hessen, Entscheidung vom 09. Mai 2003 - 12 UZ 34/03 (https://dejure.org/2003,6184)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 19 AuslG
    (tatsächlich erteilte ehebezogene Aufenthaltserlaubnis ist Voraussetzung für AuslG 1990 § 19)

  • Wolters Kluwer

    Ernstlichen Zweifel an der Rechtmäßigkeit der erstinstanzlichen Entscheidung; Anspruch auf Erteilung einer ehebezogenen Aufenthaltserlaubnis ; Eigenständiges Aufenthaltsrecht ; Schutz von Ehe und Familie ; Bestand der Ehe bzw. familiären Lebensgemeinschaft ; Wegfall des ...

  • Informationsverbund Asyl und Migration

    AuslG § 23 Abs. 3; AuslG § 19 Abs. 1 Nr. 3; VwGO § 124 Abs. 2
    D (A), Deutschverheiratung, Tod des Ehegatten, Aufenthaltserlaubnis, Nachträgliche Befristung, Berufungszulassungsantrag, Ernstliche Zweifel, Eigenständiges Aufenthaltsrecht

  • Judicialis

    AuslG § 19

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • FamRZ 2003, 1563 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (21)

  • VGH Hessen, 10.03.2003 - 12 UE 2568/02

    Ehegattenaufenthalt; Anwendbarkeit von AuslG 1990 § 19

    Auszug aus VGH Hessen, 09.05.2003 - 12 UZ 34/03
    Dementsprechend kann eine erteilte ehebezogene Aufenthaltserlaubnis nach Wegfall des Aufenthaltszwecks - etwa dem Tod des Ehegatten - nachträglich rückwirkend auf den Zeitpunkt der Beendigung der Lebensgemeinschaft befristet werden, und es ist in aller Regel ein Grund, von einer solchen Befristung abzusehen, nicht erkennbar (Hess. VGH, 10.03.2003 - 12 UE 2568/02 -, EZAR 023 Nr. 30).

    Es genügt nicht, lediglich für zurückliegende Zeiträume möglicherweise einen Anspruch auf Erteilung einer ehebezogenen Aufenthaltserlaubnis gehabt zu haben (Hess. VGH, 15.03.1995 - 13 TH 269/95 -, NVwZ-RR 1995, 474; OVG Hamburg, 26.05.1998 - Bs VI 260/96 - OVG Lüneburg, 06.09.2000 - 11 M 2715/00 - VG Hamburg, 01.02.2001 - 17 VG 3425/00 - Hailbronner, Ausländerrecht, § 19 AuslG Rdnr. 5; GK-AuslR § 19 AuslG Rdnr. 21; siehe auch Hess. VGH, 10.03.2003 - 12 UE 2568/02, a.a.O.).

  • VG Hamburg, 01.02.2001 - 17 VG 3425/00
    Auszug aus VGH Hessen, 09.05.2003 - 12 UZ 34/03
    Es genügt nicht, lediglich für zurückliegende Zeiträume möglicherweise einen Anspruch auf Erteilung einer ehebezogenen Aufenthaltserlaubnis gehabt zu haben (Hess. VGH, 15.03.1995 - 13 TH 269/95 -, NVwZ-RR 1995, 474; OVG Hamburg, 26.05.1998 - Bs VI 260/96 - OVG Lüneburg, 06.09.2000 - 11 M 2715/00 - VG Hamburg, 01.02.2001 - 17 VG 3425/00 - Hailbronner, Ausländerrecht, § 19 AuslG Rdnr. 5; GK-AuslR § 19 AuslG Rdnr. 21; siehe auch Hess. VGH, 10.03.2003 - 12 UE 2568/02, a.a.O.).

    Es sind zwar Fälle denkbar, in denen durch eine verzögerte Bearbeitung eines gestellten Aufenthaltserlaubnisantrages bei der Behörde das Entstehen eines eigenständigen Aufenthaltsrechts des ausländischen Ehegatten nach Beendigung der Lebensgemeinschaft vereitelt werden könnte (vgl. VG Hamburg, 01.02.2001, a.a.O.).

  • BVerwG, 11.11.2002 - 7 AV 3.02

    Berufungszulassung; Vorlageverfahren; zeitlicher Anwendungsbereich; bereits

    Auszug aus VGH Hessen, 09.05.2003 - 12 UZ 34/03
    Hierbei sind auch solche nach materiellem Recht entscheidungserhebliche und von dem Antragsteller innerhalb der Antragsfrist vorgetragene Tatsachen zu berücksichtigen, die erst nach Erlass der verwaltungsgerichtlichen Entscheidung eingetreten sind (BVerwG, 11.11.2002 - 7 AV 3.02 -, DVBl. 2003, 401 = NVwZ 2003, 490).
  • BVerfG, 14.05.1996 - 2 BvR 1516/93

    Flughafenverfahren

    Auszug aus VGH Hessen, 09.05.2003 - 12 UZ 34/03
    Mit dieser Auslegung wird dem vom Gesetzgeber vorgegebenen Ziel entsprochen, mit Hilfe des Zulassungsgrundes des § 124 Abs. 2 Nr. 1 VwGO an die gefestigte Rechtsprechung zu dem Begriff der ernsthaften Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Entscheidung (vgl. dazu Schenke, JZ 1996, 1155 m. Nachw. d. Rspr. u. der davon abw. Lit. in Fußn. 729, 730; zu Art. 16a Abs. 4 Satz 1 GG und § 36 Abs. 4 Satz 1 AsylVfG vgl. BVerfG, 14.05.1996 - 2 BvR 1516/93 -, BVerfGE 94, 166 = EZAR 632 Nr. 25) anzuknüpfen, die Einzelfallgerechtigkeit zu verwirklichen (vgl. dazu Sendler, a.a.O.) und grob ungerechte Entscheidungen zu korrigieren (vgl. dazu BT-Drs. 13/3993 S. 13).
  • VGH Baden-Württemberg, 22.04.1997 - 14 S 913/97

    Zulassung der Beschwerde: ernstliche Zweifel an der Richtigkeit -

    Auszug aus VGH Hessen, 09.05.2003 - 12 UZ 34/03
    Eine besondere rechtliche oder tatsächliche Schwierigkeit im Sinne von § 124 Abs. 2 Nr. 2 VwGO ist nur dann anzunehmen, wenn sich die Rechtssache signifikant von den verwaltungsgerichtlichen Streitigkeiten im allgemeinen abhebt (VGH Baden-Württemberg, 22.04.1997 - 14 S 913/97 -), also über das im Verwaltungsprozess übliche Maß deutlich hinausgeht (ähnlich VGH Baden-Württemberg, 11.08.1999 - 6 S 969/99 - OVG Hamburg, 26.07.1999 - 3 Bf 92/99 -, NVwZ-RR 2000, 190 = NordÖR 1999, 444; Hess. VGH, 09.07.1998 - 13 UZ 2397/98 -, Ls. in DVBl. 1999, 119; OVG Nordrhein-Westfalen, 25.03.1999 - 11 A 266/99 -, NVwZ 2000, 86).
  • VGH Baden-Württemberg, 27.02.1998 - 7 S 216/98

    Zulassung der Berufung wegen ernstlicher Zweifel an der Richtigkeit des

    Auszug aus VGH Hessen, 09.05.2003 - 12 UZ 34/03
    Ernstliche Zweifel an der Richtigkeit der erstinstanzlichen Entscheidung im Sinne von § 124 Abs. 2 Nr. 1 VwGO sind dann anzunehmen, wenn bei der im Zulassungsverfahren allein möglichen summarischen Überprüfung der Erfolg des Rechtsmittels wahrscheinlicher ist als der Misserfolg (Hess. VGH, 04.04.1997 - 12 TZ 1079/97 -, EZAR 625 Nr. 1 = NVwZ 1998, 195 = HessJMBl. 1997, 768; VGH Baden-Württemberg, 27.02.1998 - 7 S 216/98 -, VBlBW 1998, 378; OVG Berlin, 09.03.1999 - 4 SN 158.98 -).
  • VGH Hessen, 04.04.1997 - 12 TZ 1079/97

    Rechtsmittelzulassung: zur Darlegung des Zulassungsgrundes - zu ernstlichen

    Auszug aus VGH Hessen, 09.05.2003 - 12 UZ 34/03
    Ernstliche Zweifel an der Richtigkeit der erstinstanzlichen Entscheidung im Sinne von § 124 Abs. 2 Nr. 1 VwGO sind dann anzunehmen, wenn bei der im Zulassungsverfahren allein möglichen summarischen Überprüfung der Erfolg des Rechtsmittels wahrscheinlicher ist als der Misserfolg (Hess. VGH, 04.04.1997 - 12 TZ 1079/97 -, EZAR 625 Nr. 1 = NVwZ 1998, 195 = HessJMBl. 1997, 768; VGH Baden-Württemberg, 27.02.1998 - 7 S 216/98 -, VBlBW 1998, 378; OVG Berlin, 09.03.1999 - 4 SN 158.98 -).
  • VGH Hessen, 26.03.1998 - 6 TZ 4017/97

    Zulassung der Beschwerde wegen ernstlicher Zweifel am Ergebnis der Entscheidung;

    Auszug aus VGH Hessen, 09.05.2003 - 12 UZ 34/03
    Die ernstlichen Zweifel müssen an der Richtigkeit des Ergebnisses der erstinstanzlichen Entscheidung bestehen; ob sich die Entscheidung trotz formeller oder materieller Fehler letztlich doch als richtig erweist, ist im Zulassungsverfahren von Amts wegen anhand der maßgeblichen Sach- und Rechtslage zu prüfen (Hess. VGH, 26.03.1998 - 6 TZ 4017/97 -,NVwZ-RR 1998, 777 = DVBl. 1998, 1033 = ESVGH 48, 223 = InfAuslR 1998, 438 m.w.N.; Hess. VGH, 15.07.1997 - 13 TZ 1947/97 -, AuAS 1998, 6 = HessJMBl.
  • VGH Hessen, 09.07.1998 - 13 UZ 2357/98

    Zulassung der Berufung: Darlegung des Zulassungsgrundes der besonderen

    Auszug aus VGH Hessen, 09.05.2003 - 12 UZ 34/03
    Eine besondere rechtliche oder tatsächliche Schwierigkeit im Sinne von § 124 Abs. 2 Nr. 2 VwGO ist nur dann anzunehmen, wenn sich die Rechtssache signifikant von den verwaltungsgerichtlichen Streitigkeiten im allgemeinen abhebt (VGH Baden-Württemberg, 22.04.1997 - 14 S 913/97 -), also über das im Verwaltungsprozess übliche Maß deutlich hinausgeht (ähnlich VGH Baden-Württemberg, 11.08.1999 - 6 S 969/99 - OVG Hamburg, 26.07.1999 - 3 Bf 92/99 -, NVwZ-RR 2000, 190 = NordÖR 1999, 444; Hess. VGH, 09.07.1998 - 13 UZ 2397/98 -, Ls. in DVBl. 1999, 119; OVG Nordrhein-Westfalen, 25.03.1999 - 11 A 266/99 -, NVwZ 2000, 86).
  • VGH Hessen, 17.02.1997 - 14 TZ 385/97

    Zulassung der Beschwerde gegen Ablehnung der vorläufigen Gaststättenerlaubnis

    Auszug aus VGH Hessen, 09.05.2003 - 12 UZ 34/03
    Die Zulassung wegen ernstlicher Zweifel an der Richtigkeit der erstinstanzlichen Entscheidung ist aber damit nicht auf solche Fälle beschränkt, die dem Rechtsmittelgericht grob ungerecht gelöst erscheinen (ähnlich Hess. VGH, 17.02.1997 - 14 TZ 385/97 -); denn die für den Gesetzgeber ersichtlich maßgebliche Rechtsprechung zu § 80 Abs. 4 Satz 3 VwGO setzt eine derartige qualifizierte materielle Unrichtigkeit der angegriffenen Entscheidung nicht voraus.
  • VGH Baden-Württemberg, 18.12.1997 - A 14 S 3451/97

    Zulassung der Beschwerde wegen ernstlicher Zweifel: Änderung der Sach- und

  • VGH Baden-Württemberg, 22.10.1997 - NC 9 S 20/97

    Zulassung der Beschwerde wegen ernstlicher Zweifel an der Richtigkeit unabhängig

  • VGH Hessen, 15.07.1997 - 13 TZ 1947/97

    Zulassung der Beschwerde: ernstliche Zweifel an der Richtigkeit - Kausalität für

  • OVG Berlin, 19.08.1997 - 8 SN 295.97
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.03.1999 - 11 A 266/99

    Berufung; Zulassung; Besondere Schwierigkeit der Rechtssache; Offenheit der

  • VGH Baden-Württemberg, 11.08.1999 - 6 S 969/99

    Rechtsmittelzulassung: Darlegung von Zulassungsgründen

  • VGH Hessen, 15.03.1995 - 13 TH 269/95

    Eigenständiges Aufenthaltsrecht als Anforderung des AuslG § 19 Abs 1

  • OVG Hamburg, 26.07.1999 - 3 Bf 92/99
  • OVG Berlin, 09.03.1999 - 4 SN 158.98

    Richtigkeit des erstinstanzlichen Beschlusses; Ernstliche Zweifel;

  • RG, 12.04.1897 - VI 260/96

    Anmeldung im Konkurse. Unterbrechung der Verjährung.

  • OVG Niedersachsen, 06.09.2000 - 11 M 2715/00

    Altfallregelung; Aufenthaltserlaubnis; Ehebestandszeit; eheliche

  • VG München, 15.12.2010 - M 9 K 09.4579

    Dauer der ehelichen Lebensgemeinschaft

    Es genügt grundsätzlich nicht, lediglich für zurückliegende Zeiträume möglicherweise einen Anspruch auf Erteilung einer ehebezogenen Aufenthaltserlaubnis gehabt zu haben (HessVGH, Beschluss vom 9.5.2003, 12 UZ 34/03 - Juris -).
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Rechtsprechung
   VGH Baden-Württemberg, 15.10.2002 - 11 S 1104/01   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2002,3399
VGH Baden-Württemberg, 15.10.2002 - 11 S 1104/01 (https://dejure.org/2002,3399)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 15.10.2002 - 11 S 1104/01 (https://dejure.org/2002,3399)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 15. Oktober 2002 - 11 S 1104/01 (https://dejure.org/2002,3399)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de

    Beurteilungszeitpunkt: nachträgliche zeitliche Beschränkung einer Aufenthaltserlaubnis; eigenständiges Aufenthaltsrecht des Ehegatten

  • Wolters Kluwer

    Nachträgliche zeitliche Beschränkung einer befristeten Aufenthaltserlaubnis - Anfechtungsklage gegen einen rechtsgestaltenden Verwaltungsakt - Maßgeblicher Zeitpunkt der Beurteilung der Sach- und Rechtslage - Eigenständiges Aufenthaltsrecht des ausländischen Ehegatten - ...

  • Wolters Kluwer

    Maßgeblicher Zeitpunkt einer Anfechtungsklage gegen die nachträgliche zeitliche Beschränkung einer Aufenthaltserlaubnis nach § 12 Abs. 2 Satz 2 AuslG; Eigenständiges Aufenthaltsrecht; Änderung der Rechtslage zur Herabsetzung der Ehebestandszeit; Anwendbarkeit der am ...

  • Judicialis

    AuslG § 12 Abs. 2 Satz 2; ; AuslG § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1

  • rechtsportal.de

    AuslG § 12 Abs. 2 Satz 2 § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1
    Aufenthaltserlaubnis - Befristete Aufenthaltserlaubnis, Nachträgliche zeitliche Beschränkung, Maßgeblicher Zeitpunkt, Eigenständiges Aufenthaltsrecht, Änderung der Rechtslage

  • rechtsportal.de

    AuslG § 12 Abs. 2 Satz 2 § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1
    Aufenthaltserlaubnis - Befristete Aufenthaltserlaubnis, Nachträgliche zeitliche Beschränkung, Maßgeblicher Zeitpunkt, Eigenständiges Aufenthaltsrecht, Änderung der Rechtslage

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2003, 385
  • FamRZ 2003, 1563 (Ls.)
  • VBlBW 2003, 169
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerwG, 29.11.1979 - 3 C 103.79
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.10.2002 - 11 S 1104/01
    Von diesem Rechtsgrundsatz sind jedoch nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. Urteil vom 29.11.1979 - 3 C 103.79 - BVerwGE 59, 148, 159 ff) drei Ausnahmen zu machen, und zwar.

    Vielmehr hat in diesen Fällen die Rechtsänderung nur zur Folge, dass der rechtmäßig bleibende Verwaltungsakt von der Behörde - entsprechend der neuen Rechtslage - mit Wirkung "ex nunc" aufzuheben ist (vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 29.11.1979 - 3 C 103.79 - BVerwGE 59, 148, 159 ff).

  • BVerfG, 23.06.2000 - 1 BvR 830/00

    Mangels Vorliegens der Annahmevoraussetzungen des BVerfGG § 93a Abs 2

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.10.2002 - 11 S 1104/01
    Für die nach § 124 a Abs. 1 Satz 4 VwGO a.F. gebotene Darlegung dieses Zulassungsgrundes ist erforderlich, dass ein die Entscheidung des Verwaltungsgerichts tragender Rechtssatz, auf welchen es für deren Richtigkeit ankommt, oder eine dafür erhebliche Tatsachenfeststellung mit schlüssigen Gegenargumenten in Frage gestellt wird (vgl. BVerfG, Beschluss vom 23.6.2000, VBlBW 2000, 392 = NVwZ 2000, 1163 = DVBl. 2000, 1458).
  • BVerwG, 28.05.1991 - 1 C 20.89

    Aufenthaltserlaubnis - Nachträgliche Befristung - Eintritt der Unanfechtbarkeit -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.10.2002 - 11 S 1104/01
    Für die verwaltungsgerichtliche Kontrolle der nachträglichen zeitlichen Beschränkung einer (befristeten) Aufenthaltserlaubnis nach § 12 Abs. 2 Satz 2 AuslG - eines rechtsgestaltenden Verwaltungsakts - ist demnach grundsätzlich die zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der letzten verwaltungsbehördlichen Entscheidung gegebene Sachlage und die zu diesem Zeitpunkt geltende Rechtslage entscheidend zu berücksichtigen (ständige Rechtsprechung, vgl. dazu insbesondere BVerwG, Urteil vom 28.5.1991 - 1 C 20.89 - InfAuslR 1991, 268 = NVwZ 1992, 177 = Buchholz 402.24 § 7 AuslG Nr. 43; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 25.3.1998 - 13 S 2792/96 - VBlBW 1998, 352 = Die Justiz 1998, 540; Beschluss vom 22.10.1998 - 10 S 1152/98 - Urteil vom 5.8.2002 - 10 S 2388/01 -).
  • VGH Baden-Württemberg, 25.03.1998 - 13 S 2792/96

    Aufenthaltsrechtlicher Schutz ehelicher Lebensgemeinschaften - fehlende häusliche

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.10.2002 - 11 S 1104/01
    Für die verwaltungsgerichtliche Kontrolle der nachträglichen zeitlichen Beschränkung einer (befristeten) Aufenthaltserlaubnis nach § 12 Abs. 2 Satz 2 AuslG - eines rechtsgestaltenden Verwaltungsakts - ist demnach grundsätzlich die zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der letzten verwaltungsbehördlichen Entscheidung gegebene Sachlage und die zu diesem Zeitpunkt geltende Rechtslage entscheidend zu berücksichtigen (ständige Rechtsprechung, vgl. dazu insbesondere BVerwG, Urteil vom 28.5.1991 - 1 C 20.89 - InfAuslR 1991, 268 = NVwZ 1992, 177 = Buchholz 402.24 § 7 AuslG Nr. 43; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 25.3.1998 - 13 S 2792/96 - VBlBW 1998, 352 = Die Justiz 1998, 540; Beschluss vom 22.10.1998 - 10 S 1152/98 - Urteil vom 5.8.2002 - 10 S 2388/01 -).
  • VGH Baden-Württemberg, 12.06.2002 - 11 S 800/02

    Eigenständiges Aufenthaltsrecht - Ehebestandszeit - Unterbrechung der

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.10.2002 - 11 S 1104/01
    Daraus folgt jedoch - ungeachtet der Frage, ob die eheliche Lebensgemeinschaft des Klägers mit seiner deutschen Ehefrau überhaupt (gemäß der Neuregelung des § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AuslG) während der Mindestdauer von zwei Jahren bestanden hat (vgl. zur Bemessung der Ehebestandszeit VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 12.6.2002 - 11 S 800/02 -) - nicht, dass für die vorliegende Anfechtungsklage eine andere rechtliche Beurteilung der angefochtenen Verfügung geboten ist.
  • VGH Baden-Württemberg, 27.11.2001 - 11 S 541/01

    Anwendung der Neuregelung zur Mindestehebestandszeit auf Altfälle

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.10.2002 - 11 S 1104/01
    Dies bedeutet, dass bei Begehren, die auf Erteilung oder Verlängerung einer Aufenthaltserlaubnis gerichtet sind, sowohl im laufenden Verwaltungsverfahren als auch im verwaltungsgerichtlichen Verfahren - hier: für eine Verpflichtungsklage - die derzeit geltende Rechtslage zu berücksichtigen und daher die Neuregelung des § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AuslG in laufenden Verfahren auch dann anwendbar ist, wenn die eheliche Lebensgemeinschaft schon vor dem Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Neuregelung (1.6.2000) aufgehoben war (vgl. dazu - mit Hinweisen auf die Gegenmeinung - VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 27.11.2001 - 11 S 541/01 - InfAuslR 2002, 183 = EZAR 023 Nr. 24 = NVwZ-Beil. I 2002, 53 [Ls]; ebenso Urteil vom 14.5.2002 - 1 S 1746/01 -).
  • VGH Baden-Württemberg, 05.08.2002 - 10 S 2388/01

    Widerspruchsentscheidung aufgrund aktuell geltender Rechtslage

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.10.2002 - 11 S 1104/01
    Für die verwaltungsgerichtliche Kontrolle der nachträglichen zeitlichen Beschränkung einer (befristeten) Aufenthaltserlaubnis nach § 12 Abs. 2 Satz 2 AuslG - eines rechtsgestaltenden Verwaltungsakts - ist demnach grundsätzlich die zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der letzten verwaltungsbehördlichen Entscheidung gegebene Sachlage und die zu diesem Zeitpunkt geltende Rechtslage entscheidend zu berücksichtigen (ständige Rechtsprechung, vgl. dazu insbesondere BVerwG, Urteil vom 28.5.1991 - 1 C 20.89 - InfAuslR 1991, 268 = NVwZ 1992, 177 = Buchholz 402.24 § 7 AuslG Nr. 43; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 25.3.1998 - 13 S 2792/96 - VBlBW 1998, 352 = Die Justiz 1998, 540; Beschluss vom 22.10.1998 - 10 S 1152/98 - Urteil vom 5.8.2002 - 10 S 2388/01 -).
  • VGH Baden-Württemberg, 22.10.1998 - 10 S 1152/98

    Supranationales Aufenthaltsrecht türkischer Arbeitnehmer im Verhältnis zu

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 15.10.2002 - 11 S 1104/01
    Für die verwaltungsgerichtliche Kontrolle der nachträglichen zeitlichen Beschränkung einer (befristeten) Aufenthaltserlaubnis nach § 12 Abs. 2 Satz 2 AuslG - eines rechtsgestaltenden Verwaltungsakts - ist demnach grundsätzlich die zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der letzten verwaltungsbehördlichen Entscheidung gegebene Sachlage und die zu diesem Zeitpunkt geltende Rechtslage entscheidend zu berücksichtigen (ständige Rechtsprechung, vgl. dazu insbesondere BVerwG, Urteil vom 28.5.1991 - 1 C 20.89 - InfAuslR 1991, 268 = NVwZ 1992, 177 = Buchholz 402.24 § 7 AuslG Nr. 43; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 25.3.1998 - 13 S 2792/96 - VBlBW 1998, 352 = Die Justiz 1998, 540; Beschluss vom 22.10.1998 - 10 S 1152/98 - Urteil vom 5.8.2002 - 10 S 2388/01 -).
  • VGH Baden-Württemberg, 04.12.2002 - 13 S 2194/01

    Ehebestandszeit - Altfall; Härtefallregelung

    Bei der verwaltungsgerichtlichen Kontrolle einer solchen Befristungsentscheidung wäre die Sach- und Rechtslage zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der letzten verwaltungsbehördlichen Entscheidung zu Grunde zu legen (vgl. BVerwG, Urteil vom 28.5.1991 - 1 C 20.89 -, NVwZ 1992, 177; Senatsurteil vom 25.3.1998 - 13 S 2792/96 -, VBlBW 1998, 352; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 15.10.2002 - 11 S 1104/01 -, VENSA; st.Rspr).
  • VGH Baden-Württemberg, 15.10.2003 - 11 S 910/03

    Ordnungsgemäße Beschäftigung - endgültig gesichertes nationales Aufenthaltsrecht

    Für die rechtliche Beurteilung der Befristungsentscheidung ist grundsätzlich die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt des Eintritts der Wirksamkeit des Widerspruchsbescheids mit dessen Zustellung am 31.07.2002 maßgeblich (BVerwG, Urt. v. 21.1.1992 - 1 C 21.87 - BVerwGE 89, 296 = InfAuslR 1992, 205; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 15.10.2002 - 11 S 1104/01 -, VBlBW 2003, 169 = NVwZ-RR 2003, 385).
  • VG Köln, 12.08.2015 - 21 K 6594/13
    1104/01 -, VBlBW 2003, 169 f.; Juris, Rn. 4 - 9 unter Verweis auf die ständige Rechtsprechung des BVerwG.
  • VG Köln, 12.08.2015 - 21 K 6592/13
    Grundsätzlich sind die rechtlichen Wirkungen, die sich aus einem bestimmten in der Vergangenheit abgeschlossenen Sachverhalt ergeben, nach denjenigen Rechtsvorschriften zu beurteilen, die im Zeitpunkt der Verwirklichung des Sachverhaltes gegolten haben, vgl. VGH Baden Württemberg, Beschluss vom 15. Oktober 2002 - 11 S 1104/01 -, VBlBW 2003, 169 f.; Juris, Rn. 4 - 9 unter Verweis auf die ständige Rechtsprechung des BVerwG.
  • VG Köln, 22.04.2015 - 21 K 5713/12
    - 11 S 1104/01 -, VBlBW 2003, 169 f., Juris, Rn. 4-9 unter Verweis auf die ständige Rechtsprechung des BVerwG.
  • VG Karlsruhe, 29.04.2008 - 5 K 2619/06

    Zur Rechtmäßigkeit einer Abschiebungsandrohung - vollziehbare Ausreisepflicht

    Bei der gerichtlichen Kontrolle der nachträglichen zeitlichen Beschränkung einer Aufenthaltserlaubnis ist grundsätzlich auf die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt der letzten Behördenentscheidung abzustellen (BVerwG, Urt. v. 28.05.1991 - 1 C 20/89 -, NVwZ 1992, 177; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 25.03.1998 - 13 S 2792/96 - und Beschl. v. 15.10.2002 - 11 S 1104/01 - VBlBW 2003, 169).
  • VG Köln, 22.04.2015 - 21 K 5700/12
    - 11 S 1104/01 -, VBlBW 2003, 169 f., Juris, Rn. 4-9 unter Verweis auf die ständige Rechtsprechung des BVerwG.
  • VG Köln, 22.04.2015 - 21 K 5698/12

    Umfang der Verpflichtung der Deutschen Telekom zur Gewährung des Zugangs zur

    - 11 S 1104/01 -, VBlBW 2003, 169 f., Juris, Rn. 4-9 unter Verweis auf die ständige Rechtsprechung des BVerwG.
  • VG Stuttgart, 03.05.2005 - 11 K 936/05

    Keine besondere Härte bei Rückkehrverpflichtung in die Türkei für Ehegattin nach

    3 Maßgebender Zeitpunkt für die verwaltungsgerichtliche Kontrolle der nachträglichen Befristung der Aufenthaltserlaubnis ist die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt der letzten Behördenentscheidung (vgl. BVerwG, Urt. vom 28.05.1991, NVwZ 1992, 177 = Bay.VBl 1991, 631; VGH Bad.-Württ., Beschl. vom 15.10.2002, NVwZ-RR 2003, 385; VGH München, Beschl. vom 13.03.2002, AuAS 2002, 134).
  • VG Stuttgart, 28.05.2004 - 11 K 4803/02

    Halbwaise hat kein Aufenthaltsrecht

    Die Rechtmäßigkeit einer solchen Verfügung beurteilt sich nach der Sach- und Rechtslage bei Erlaß der letzten Behördenentscheidung (BVerwG, Urt. v. 28.5.1991, InfAuslR 1991, 268 = NVwZ 1992, 177 = Buchholz 402.24 § 7 AuslG Nr. 43; VGH Baden-Württ., Beschl.v. 15.10.2002 - 11 S 1104/01 - VBlBW 2003, 169 = NVwZ-RR 2003,) unter Berücksichtigung ergänzender Ermessenserwägungen im verwaltungsgerichtlichen Verfahren (§ 114 S. 2 VwGO).
  • VG Stuttgart, 03.05.2005 - 11 K 963/05

    Zeitliche Beschränkung einer Aufenthaltserlaubnis; Voraussetzungen für eine

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